QUARTIER VITALE: Neue Wohnformen, Gesundheitseinrichtungen und mehr am generationenfreundlichen Standort Eltville

 

Die Agendagruppe "Forum Generationenzukunft (FGZ)" arbeitet daran, einen generationenfreundlichen Standort aktiv und nachhaltig zu entwickeln. Dabei bietet die Neugestaltung der ehemaligen Rheingauhallenfläche in der Erbacher Straße/MM-Platz und des Areals in der Schwalbacher Straße mit der Wohnanlage Alta Villa die besondere Chance, den immer deutlicher werdenden  demografischen Wandel mit einer stark steigenden Anzahl von Menschen über 65 Jahre von Anfang an zu berückichtigen und das wirtschaftliche Umfeld den Bedürfnissen  veränderter Altersstrukturen zukunftsfähig anzupassen. Somit birgt das neu entstehende Quartier Vitale für die gesamte Stadt Eltville und  die Ergänzungskommunen ein großes wirtschaftliches Potenzial. Es geht um völlig neue Angebote von Wohnformen, im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich.

 

Das "Städtebauliche Entwicklungskonzept Rheingau" der NH ProjektStadt (siehe Google) geht für Eltville von einem Bedarf an Wohnformen wie gemeinschaftliches Wohnen, Seniorenwohnungen, Wohnungen für 1-Personenhaushalte, neuen Pflegeplätzen und familienfreundlichen sozialen Einrichtungen aus, der mit unserem Angebot gedeckt werden kann.

 

Die Stadt Eltville gilt in nächster Nähe zur Landeshauptstadt Wiesbaden als bevorzugter Wohn- und Pflegestandort bei überdurchschnittlich guter Lage und einem entsprechenden Komfort. Der Bedarf für das Angebot im Quartier Vitale und in der Wohnanlage Alta Villa ergibt sich u.a. aus der demografischen Entwicklung in Eltville  bis 2030. Der Demografiebericht der Bertelsmann Siftung (www.wegweiser-kommune.de) weist zum Bevölkerungspotenzial zusammengefasst folgende Indikatoren der demografischen Entwicklung aus:

 

 

 

                                                              2009                                   2030

 Bezeichnung                               Anzahl          %               Anzahl            %

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Bevölkerung                                 17.508        100,0            18.350          100,0

Jugendquotient (unter 20-J.)        5.533          31,6              5.744            31,3

Altenquotient (ab 65-Jährige)       6.338          36,2              9.982            54,4

Anteil 65-79- Jährige                       2.801          16,0             3.597            19,6

Anteil ab 80-Jährige                           980            5,6             1.780              9,7

 

Während der Jugendanteil in etwa gleich bleibt, erhöht sich der Anteil von über 65-Jährigen um 3.644  Personen  auf 54,4 % der Gesamtbevölkerung. In den benachbarten Ergänzungskommunen Walluf, Kiedrich und Oestrich-Winkel, die derzeitig insgesamt eine EW-Zahl von ca. 18.700 haben,  wird -wie im gesamten Rheingau- mit einer um bis zu 10 %  abnehmenden Bevölkerungsanzahl bei stark steigender Anzahl der über 65-Jährigen bis 2030 gerechnet. Die kommunnale Gestaltung der demografischen Veränderungen entscheidet über die Lebensqualität und die Zukunftsfähigkeit der Mittelstadt Eltville. Ziel unserer Initiative ist die langfristige Belebung der Innenstadt und eine nachhaltige Entwicklung der Stadt. Zudem gilt es, dem starken Abfluss der  hohen Kaufkraft (118-120%) zu begegnen und die Angebotsstruktur auch für das Ergänzungsgebiet im Rheingau attraktiv zu gestalten. Der Abwanderungssog in das Rhein-Main-Gebiet soll durch Schaffung von generationengerechtem Wohnraum und neuen Arbeitsplätzen gestoppt und umgekehrt werden (siehe "Der Standort Eltville im Wandel" unter "Nachhaltige Wirtschaft und Beschäftigung" auf der Homepage http://www.forum-generationen-zukunft.de.

  

 

Die  Projektidee und -Konzeption wurde in den "Kriterien für ein Mehrgenerationenquartier" und den folgenden Einzelkonzepten ausführlich beschrieben. Es beinhaltet zusammengefasst:

 

-  MGH als offener Treffpunkt im Quartier mit Senioren- und Familienbörse

-  Mehrgenerationenwohnen als selbstorganisierte Lebensform in nachbarschaftlichen

   Strukturen

-  Pflegeheim mit generationenübergreifendem Konzept: Teilstationäre Pflege,

   Vollständige Pflege, Ambulante Pflege, Pflegewohngruppen, Betreutes Wohnen

-  Fachärztliche Ambulanz zur Primärversorgung.

 

Mit diesem Wohn- und Gesundheitsangebot werden ca. 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Als einziges geeignetes und zentral gelegenes Grundstück der Stadt Eltville für das generationenübergreifende Wohnen und die Gesundheitseinrichtungen unter einem Dach kommt das Areal der ehemaligen Rheingauhalle in der Erbacher Straße infrage. Dieser Standort unmittelbar an der Altstadt bzw. Rheinnähe  zwischen dem REWE Einkaufszentrum, dem daneben liegenden Stadtpark  und der Sektkellerei MM/Rotkäppchen verfügt  über nahegelegene  Verkehrsanschlüsse (Bahn und Bus) und Einkaufsmöglichkeiten.  Die Größe des nachhaltigen und demografiegerechten Projektes stellt eine Arbeitsplatz- und Wohnraum schaffende Infrastrukturmaßnahme dar, die alle Lebensbereiche der Stadt beeinflusst.

 

 

Die Region, die Stadt Eltville am Rhein, das Grundstück, die Lage:

                       Foto: Luftbild Panorama Eltville, Wolfgang Pehle, Wiesbaden

 

In der Region Rheingau leben ca. 63.500 Einwohner. Eingebettet in einer der bekanntesten deutschen Weinbaulandschaften bietet die Wein-, Sekt- und Rosenstadt Eltville am Rhein derzeit rund 17.500 Einwohnern eine außerordentlich hohe Wohnqualität. Eltville zählt durch die Nähe zu den Rhein-Main-Zentren Wiesbaden und Frankfurt a.M.  zu den attraktivsten Wirtschafts- und Dienstleistungsstandorten in der Region. Die Kernstadt von Eltville ist ausgewiesenes Mittelzentrum in der Region Südhessen mit einem entsprechenden Infrastrukturangebot.

 

Die bauliche Entwicklung in einer räumlich relevanten Größenordnung ist in Eltville abgeschlossen. So ist zur Bedarfsdeckung mittel- und langfristig lediglich im Bereich der Erbacher Straße (ehem. Rheingauhallengrundstück) im Sinne des dort ausgewiesenen Mischbaugebietes und in der Schwalbacher Straße ( Hessische Staatsweingüter) mit einer baustrukturellen Änderung bzw. Ergänzung zu rechnen.

 

Insofern ist der zeitlich parallelen Entwicklung der Liegenschaften  der ehem. Rheingauhalle und der des ehem. Verwaltungssitzes der Hessischen Staatsweingüter eine herausragende städtebauliche Bedeutung für die Stadt Eltville beizumessen. Beide Liegenschaften sind in die bebaute Eltviller Ortslage eingebettet und verfügen über Flächen, die für die innerstädtische Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind. Zudem zeichnen sich die Standorte durch eine verkehrsgünstige Lage aus: Sie sind über kurze Wege an das überörtliche Straßennetz über die autobahnmäßig ausgebaute B 42 angebunden.

 

Als drittes generationenübergreifendes Projekt in Eltville wird ein Generationentreffpunkt im Stadtpark in nördlicher Verlängerung des Quartier Vitale geplant (siehe HP "Miteinander"). Der Bau eines familienfreundlichen Generationenspielplatzes für Jung & Alt versteht sich als präventives Zukunftsprojekt zwecks Begegnung der Generationen und der Bewegungsarmut mit ihren gesundheitlichen Folgen. Nach Abstimmung mit der Stadtverwaltung kann dieses Projekt mit Förderung des Hess. Sozialministeriums, der Geräteanbieter und ggf. der Krankenkassen realisiert werden.

Das Grundstück in der Erbacher Straße:

Das geeignete Grundstück der ehem. Rheingauhalle (Mitte) in der Erbacher Straße in Eltville unterhalb des Stadtparkes (oben links), des Rewe-Parkdecks (oben rechts) und der Sektkellerei (unten, rechts). Die Größe des Grundstücks beträgt 9.324 m².  Die bebaubare Fläche  bis zum nördlich gelegenen Gehweg liegt bei ca. 8.000m². Das Grundstück an der Erbacher Straße liegt in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns (200 m bis zur Fußgängerzone, zur historischen Altstadt und zum Rhein). Der Anschluss zur vierspurigen B 42 liegt  600 m entfernt, er führt nach 6 km zum BAB-Anschluss A 66 - Wiesbaden / Frankfurt a.M. Der Bahnhof in Eltville ist ca. 550 m vom Grundstück entfernt, Haltestellen der Linienbusse befinden sich in nächster Nähe. Die verkehrsmäßige Erschließung erfolgt unmittelbar über die Erbacher Straße / Matheus-Müller-Platz. Die Anschlussmöglichkeiten an den städtischen Abwasserkanal und an die Versorgungsnetze (Wasser, Strom, Gas, Fernmelde) sind vorhanden. 

Foto H.B.: Blick  von Nord-Ost (Parkplatz) in Richtung Erbacher Straße

Das erste Konzept für das Quartier Vitale

Dank der kostenlosen Mitwirkung von Architekten mit Kontakten zu Bauträgern/Investoren zwecks Finanzierung des Projektes "Quartier Vitale" können wir Ihnen  den ersten Entwurf vorstellen:

 

 

 

 

 

Aktueller Projektstand:

 

 

 

Erläuterungen:

 

Die in der Vorauswahl befindlichen Angebote sind nicht identisch mit der obigen Planung.  Wir werden mit dem Investor, der den Zuschlag erhält, abstimmen, ob und welche Elemente der diesseitigen Planung in das Vorhaben einfließen können. Dabei ist z.B. an verschiedene Wohnformen mit Gemeinschaftsraum, Tagespflege und eine Ambulanz zu denken.

 

 

Wiesbadener Kurier 31.10.2013:

Wiesbadener Kurier vom 12.08.2016:

Bemerkung zum fertiggestellten Projekt: Die Residenz Rheingauer Tor erfüllt in keiner Weise die Anforderungen aus der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt, noch die Bedarfe des bezahlbaren Wohnraums oder der medizinisch-pflegerischen Versorgung. Aus Profitgründen wurde eine große Chance für eine positive und bürgernahe Stadtentwicklung vertan. Einzig der Generationentreffpunkt (s. "Miteinander" auf dieser HP) im Stadtpark, jetzt "Fitnessparcours" genannt, kommt der Bevölkerung von Eltville zugute.